M.Sc. Psychotherapie - Verhaltenstherapie
an der Psychologische Hochschule Berlin (PHB)

Am Köllnischen Park 2, 10179 Berlin, Berlin

Erhalt und Wiederherstellung psychischer Gesundheit haben gesellschaftlich eine große und weiter zunehmende Bedeutung. Es besteht ein großer Bedarf an Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, die ambulant, in Kliniken oder anderen Einrichtungen Betroffene behandeln und somit zur Gesundheitsversorgung beitragen.

Die Verhaltenstherapie spielt hierbei eine prominente Rolle. Unter Verhalten werden in der Psychologie verschiedene menschlichen Reaktionen beschrieben: das sichtbare Handeln, aber auch, mit welchen inneren Bildern, Gedanken, Gefühlen und körperlichen Empfindungen wir auf bestimmte Situationen reagieren. Diese Reaktionen hängen miteinander zusammen, und es können im Laufe der Lerngeschichte eines Menschen problematische Muster entstehen, die langfristig negative Konsequenzen für das Individuum haben (wie z.B. übersteigerte Ängste, depressiver Rückzug, Suchtverhalten, zwischenmenschliche Probleme und Persönlichkeitsstörungen). Solches Problemverhalten führt dann zu starker Belastung und Beeinträchtigung. Die Verhaltenstherapie als psychotherapeutische Grundorientierung beinhaltet störungsspezifische und –unspezifische therapeutische Verfahren, die eine systematische Besserung der zu behandelnden Problematik anstreben. Die Maßnahmen verfolgen konkrete und operationalisierte Ziele und leiten sich aus Störungsdiagnostik und individueller Problemanalyse ab.  Einen inhaltlichen Einblick über die Verhaltenstherapie, wie sie an der PHB gelehrt wird, bieten etwa Brakemeier & Jacobi (2017) und Margraf & Schneider (2018)[1]. Der ständigen und dynamischen Entwicklung der Verhaltenstherapie in den vergangenen Jahrzehnten wird an der PHB Rechnung getragen, indem neben „klassischer“ kognitiver Verhaltenstherapie auch moderne Ansätze – wie etwa CBASP (ein moderner Ansatz zur Behandlung chronischer Depressionen) oder DBT (spezielle Vorgehensweisen zur Behandlung von Borderline Persönlichkeitsstörungen) – einführend vermittelt werden.

 

Die Approbationsausbildung an der PHB startet jeweils zum Wintersemester. Es werden bis zu 18 Teilnehmer aufgenommen. Nach Vertragsabschluss kann die Praktische Tätigkeit auf Wunsch auch vorzeitig begonnen werden. Die Theorieseminare finden vorwiegend in Blockphasen an den Wochenenden (inklusive Freitag) statt – dabei fallen insgesamt 10-15 Wochenenden und 1-2 Blockwochen (u.a. „PHB-Summerschool“) pro Studienjahr an. Studium und Ausbildung gliedern sich in ca. 700 Theoriestunden (davon 630 auf die Therapieausbildung anrechenbare), 1.800 Stunden Praktische Tätigkeit und ca. 1.000 Stunden Praktische Ausbildung (Behandlungen, Supervision, Selbsterfahrung) sowie auf Wunsch das Masterprojekt. Die Ausbildung wird geleitet von Prof. Dr. Frank Jacobi und Prof. Dr. Johanna Böttcher.

Abschluss:
Master
Semester:
7
Startsemester:
nur Wintersemester
Weitere Informationen
zum Studiengang
Fachbereich
Medizin, Gesundheitswissenschaften
Akkreditierung
k.A.
Relevanz Lehramt
Hauptunterrichtssprache
Deutsch
Zielgruppe

Studierende, die gleichermaßen an der Berufspraxis und an deren wissenschaftlicher Fundierung arbeiten wollen, die mit der Masterarbeit einen eigenen wissenschaftlichen Beitrag leisten wollen, oder die ggf. in Kooperation mit einer anderen Universität eine Promotion anstreben.

Zulassungsmodus
keine Zulassungsbeschränkung
Kontakt
0
Tauschangebote
6
Studiengänge
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Studierende