2. November 2023
3 min

MINT

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – das sind per Definition die sogenannten MINT-Fächer. Von Chemielaborant*in über Textiltechniker*in bis hin zu Software-Entwickler*in, die Liste der spannenden Berufe ist lang!

Mint - Naturwissenschaft
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MINT MAP

Ob Umweltschutz oder Technologie- Entwicklung – MINT-Absolvent*innen haben optimale Chancen auf eine tolle berufliche Laufbahn, denn ihre analytische Denkweise macht sie auch in vielen anderen Branchen beliebt. Die Klassiker der MINT-Studiengänge sind Mathematik, Physik, Chemie und Biologie. Doch auch die Geografie, die Meteorologie, die Architektur und die Astronomie werden häufig (wenn auch nicht immer) in diesen Themenbereich gefasst.

BUNTE V I E L FALT

MINT-Studiengänge gibt es wahnsinnig viele. Da die Definitionen sich inhaltlich unterscheiden, kann eine genaue Anzahl kaum genannt werden. Auch die Übergänge zu den Ingenieurwissenschaften sind fließend; an vielen Hochschulen werden naturwissenschaftliche Angebote mit technischen Inhalten kombiniert. Wer Lehrkraft werden möchte, studiert ein MINT-Fach wie Biologie oder Physik auch oft in Kombination mit einem geistes- oder sozialwissenschaftlichen Fach. Dazu kommen Studiengänge, die sich aus Kombinationen mehrerer Disziplinen ergeben, wie etwa Umweltchemie oder Wirtschaftsphysik. Das macht die Wahl nicht leichter.

SONNIGE AUSSICHTEN

Nicht nur als Solarzellen-Entwickler*in hast du mit einem MINT-Abschluss in der Tasche sonnige Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Generell steigt die Nachfrage nach naturwissenschaftlich ausgebildeten Fachkräften, national ebenso wie international. Die Jobs sind in der Regel gut bezahlt und abwechslungsreich. Klassische Wege führen in die Forschung oder in die Lehre, andere in die technische Entwicklung. Und auch die Beratung und das Management werden immer wichtigere Einsatzbereiche von Absolvent*innen eines MINT-Studienganges. Die Technologisierung wirkt hier als Booster – ob im Bereich der regenerativen Energien oder in der Biomedizin.

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Auch für MINT-Berufe gibt es gute Chancen im öffentlichen Dienst. Ein Beispiel: das Bayerische Landesamt für Steuern (BayLfSt). Dieses ist mit über 1.850 Beschäftigten der zentrale Dienstleister für den IT-Betrieb im Bereich Steuerverwaltung sowie für das Bayerische Staatsministerium der Justiz und unterstützt diese Verwaltungszweige auf ihrem Weg in eine digitale und vernetzte Zukunft. Das BayLfSt heißt jährlich ca. fünf Auszubildende zum*zur Fachinformatiker*in Systemintegration sowie ca. 20 Student*innen zum*zur Diplom-Verwaltungsinformatiker*in (FH) willkommen. Bei letzterem handelt es sich um ein duales Studium. Während der Praxisphasen unterstützt du zum Beispiel die Entwicklung und den Einsatz der hauseigenen Software, die Planung und Steuerung von IT-Projekten oder den Betrieb des Rechenzentrums.

W I C H T I G

Wenn du dich für das Studium eines MINTFaches interessierst, solltest du naturwissenschaftlich interessiert sein, gut logisch denken können, neugierig sein und ein mathematisches Verständnis mitbringen. Denn ohne Mathe geht’s nicht – als sogenannte Hilfswissenschaft spielt die Mathematik in jedem MINT-Studium eine große Rolle. Das Studium ist anspruchsvoll – Disziplin und Belastbarkeit sind auf dem Weg zu einem erfolgreichen Abschluss ebenso wichtig wie analytische Fähigkeiten und Abstraktionsvermögen.

N I C H T I G

Ob männlich, weiblich oder divers – dein Geschlecht sollte keine Rolle spielen bei der Wahl deines Studiengangs. Warum das überhaupt erwähnenswert ist? Weil sich das Vorurteil, MINT sei was für Männer immer noch hält – aber die Entwicklung zum Glück in die richtige Richtung geht. Zwar entscheiden sich Frauen nach wie vor seltener für ein Studium von MINT-Fächern als Männer. Laut Statistischem Bundesamt erreichte der Frauenanteil in MINT-Fächern 2021 allerdings mit 34,5 Prozent einen neuen Höchststand.