28. September 2022
3 min

Darf's ein bisschen mehr sein? Luxuriöses Wohnen für Studierende

Wenige Quadratmeter Wohnraum und eine karge Einrichtung im Jugendherbergsstil, so sieht das Klischee vom Zimmer im Wohnheim für Studierende aus. Doch wie dieser Beitrag zeigt, lässt es sich während des Studiums auch deutlich luxuriöser wohnen. Luxus-Wohnheime bieten eine nicht billige, aber beeindruckende Alternative zu den Offerten des Studentenwerks.

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Unterm Sonnenschirm auf der Dachterrasse für Klausuren pauken, Fitnesstraining mit dem hauseigenen Equipment statt im öffentlichen Studio und bei kleinen Service-Wünschen einfach die Concierge-Nummer wählen: So kann das Leben von Studenten im Wohnheim aussehen, wenn man das nötige „Kleingeld“ dafür aufbringen kann und will. Doch mitunter hilft noch nicht einmal viel Geld, um an die Wohnheimplätze in einem besonders luxuriösen Studentenwohnheim heranzukommen.

Luxus dank Leistung: das Maximilianeum in München

Ein in jeder Hinsicht außergewöhnliches Studentenwohnheim ist das Maximilianeum in München. Selbst elterliche Millionen helfen nicht, wenn man sich hier einen Platz sichern will. Ganz im Gegenteil: Als Zulassungskriterium für die wenigen und dementsprechend begehrten Plätze zählt ausschließlich Leistung. Schließlich handelt es sich nicht nur um ein besonders luxuriöses Wohnheim. Das Maximilianeum ist vielmehr eine traditionsreiche Stiftung zur Förderung von Hochbegabten. Sie sollen dort beste Bedingungen vorfinden, um sich voll und ganz auf ihr Studium konzentrieren zu können und nicht beim Studentenwerk nach einem freien Platz im Wohnheim suchen zu müssen. Neben Kost und Logis brauchen sich die auserwählten Studenten auch weder um die Reinigung noch um deren Kosten zu kümmern. Insgesamt gibt es nur 50 Plätze, und alljährlich werden lediglich sieben Abiturientinnen beziehungsweise Abiturienten dafür ausgewählt. Das wichtigste Kriterium neben schulischen Bestleistungen ist die Herkunft: Nur wer in Bayern oder in der Pfalz sein Abitur ablegt, kommt für die Auswahl infrage. Bewerbungen sind ebenso unmöglich wie das Anmieten eines Platzes.

Das Garching Living Center in München: Luxus zum Mieten

Wer eine Studienunterkunft für gehobene Ansprüche sucht, wird in der bayerischen Landeshauptstadt dennoch fündig. So bietet beispielsweise das Garching Living Center (GLC) nicht nur die für ein Wohnheim üblichen Gemeinschaftsräume, sondern etwa auch Fernsehlounges mit Sky-Abo, ein Billardzimmer, ein englisches Zimmer mit Bibliothek und sogar einen eigenen Kinosaal. Um während des Studiums körperlich aktiv zu bleiben, empfehlen sich der hauseigene Fitnessbereich sowie der beheizbare Outdoor-Pool und der Dachgarten mit Basketballplatz. Zur Entspannung lädt die Sonnenterrasse ebenso ein wie die Panoramasauna. Dafür werden allerdings monatlich etwas mehr als 900 Euro Warmmiete aufgerufen, für die sich andernorts bereits eine familientaugliche Wohnung mit mehreren Zimmern mieten ließe.

DOORM in Lissabon: komfortabel studieren oder als Tourist logieren

Auch das Studentenwohnheim DOORM in Lissabon hat mit sprödem Wohnheimcharme wenig zu tun. Es liegt mitten im Herzen der portugiesischen Hauptstadt, sodass sich Nacht- und Studentenleben perfekt miteinander verbinden lassen. Zur Ausstattung der komplett möblierten Zimmer gehört jeweils ein großer Plasmafernseher. Ein großer Garten, zahlreiche Dachterrassen, ein Fitnessstudio sowie Gemeinschafts- und Lern- beziehungsweise Arbeitsräume inklusive Mac-Computer runden das Angebot ab, für das mindestens 3.000 Euro pro Semester fällig werden. Sollten nicht alle Zimmer von Studenten belegt sein, können sie auch von Touristen gebucht werden.

Paris Gardens in London: Panoramablick über Großbritanniens Hauptstadt

Das Paris Gardens beherbergt Studierende auf luxuriöse Weise mitten in der Londoner City. Als beeindruckendster Pluspunkt eines der schönsten Luxus-Wohnheime Englands gilt die Dachterrasse, die einen spektakulären Blick über London bietet. Dass den Mieterinnen und Mietern hier auch eigene Sportplätze und ein Fitnessstudio zur Verfügung stehen, erscheint daneben schon fast als eine Selbstverständlichkeit, denn immerhin müssen hier pro Semester rund 10.000 Britische Pfund für einen Platz gezahlt werden. Kleiner Trost: Die Kosten für das WLAN sind damit dann auch schon abgegolten.